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Berufsbegleitender Master – Im Beruf nochmal studieren

Viele Absolvent:innen stehen vor folgender Frage: Mache ich noch einen Master oder starte ich in das Berufsleben? Doch es muss nicht immer ein entweder oder sein. Bei einem berufsbegleitenden Master entscheidest du dich dazu neben dem Beruf noch zu studieren. Damit das nicht zur Doppelbelastung wird, gibt es einiges zu beachten: Von der Wahl der richtigen Hochschule bis zu den Kosten und der Finanzierung.

Inhalt

Berufsbegleitender Master für den nächsten Karriereschritt

Ein berufsbegleitender Master lässt sich mit einer Vollzeitstelle vereinbaren. Die meisten Studiengänge werden dabei in den Bereichen BWL, Management, Informatik und Ingenieurwesen angeboten. Neben dem Beruf hast du so die Möglichkeit in Teilzeit zu studieren. Klingt anspruchsvoll? Ist es auch, denn ein berufsbegleitender Master ist zunächst einmal eine zusätzliche Belastung.

Dennoch spricht einiges dafür: Gerade wenn du eine Karriere in Führungspositionen anstrebst, zielstrebig und ehrgeizig bist, kann der berufsbegleitende Master sinnvoll sein. Manche Positionen erfordern einen Master und wer schon mit beiden Beinen im Berufsleben steht, möchte unter Umständen ungern wieder komplett in den Hörsaal.

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Um der Doppelbelastung von Beruf und Studium gerecht zu werden, solltest du über gutes Selbstmanagement und Zeitmanagement verfügen. Dein Alltag sollte klar strukturiert sein, damit du nicht den Überblick verlierst und in allen Bereichen dein Bestes geben kannst.

Berufsbegleitend studieren: Ablauf und Formen

Es gibt zwei Formen für einen berufsbegleitenden Master: Präsenzstudium oder Fernstudium.

Präsenzstudium

Bei einem berufsbegleitenden Master im Präsenzstudium studierst du vor Ort in einer Gruppe. Du hast regelmäßige Präsenztermine, die entweder abends oder am Wochenende stattfinden. Eine andere Variante ist der Blockunterricht. Hierbei finden die Vorlesungen deines Masters meistens wochenweise statt.

Wenn du deinen berufsbegleitenden Master im Präsenzstudium absolvierst, bist du weniger flexibel, da du feste Termine hast. Dafür profitierst du von direkten Ansprechpersonen vor Ort und kannst dich leichter mit deinen Kommiliton:innen austauschen.

Fernstudium

Die Master-Vorlesungen finden online statt, werden als Videos aufgezeichnet oder du bekommst die Unterrichtsinhalte per Post zugeschickt. Somit kannst du ortsunabhängig lernen, musst dich allerdings selbst dazu motivieren, die Vorlesungen durchzuarbeiten. Bei Fragen zur Vorlesung kannst du dich per Mail oder Videocall an deine Dozierenden wenden. Aber Achtung: Auch bei einem Fernstudium musst du manchmal präsent sein. Insbesondere Prüfungen finden häufig vor Ort statt.

Dualer Master als Alternative: Immer mehr Unternehmen bieten auch einen dualen Master an. Das läuft im Prinzip wie bei einem dualen Bachelor: Du benötigst ein Unternehmen, das dieses Modell anbietet und einen passenden Studiengang.

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Unterschieden wird in konsekutive und nicht-konsekutive Master. Beim konsekutiven Master muss dein Erststudium thematisch zum Master passen, wohingegen beim nicht-konsekutiven Studiengang die Thematik von deinem vorherigen Studium nicht direkt relevant ist. Hier geht es eher darum, einen neuen Fachbereich kennenzulernen und sich vielleicht auch beruflich neu zu orientieren.

Grundsätzlich ist es auch möglich, den Master berufsbegleitend in Teilzeit zu studieren. Üblicherweise reduzierst du dann deine Arbeitszeit, um regelmäßig Seminare zu besuchen. Manchmal gibt es auch Blockseminare, zu denen du Urlaub nehmen kannst.

Voraussetzungen für den berufsbegleitenden Master

Für den berufsbegleitenden Master musst du ein Bachelor-Studium oder Diplom-Studium vorweisen können. Die weiteren Zulassungsvoraussetzungen variieren stark je nach Hochschule.

Weitere formale Voraussetzungen – neben einem Erststudium – sind:

  • bestimmter Notendurchschnitt
  • erste Praxiserfahrung
  • Eignungsprüfung
  • gute Englischkenntnisse

Wichtig: Nicht alle Kriterien treffen auf jede Hochschule zu. Am besten informierst du dich auf der Seite der jeweiligen Hochschule nach den Eingangsvoraussetzungen.

Persönliche Voraussetzungen

Neben den formalen Kriterien solltest du auch die persönlichen Voraussetzungen mit in deine Entscheidung einbeziehen. Ein Studium neben dem Job erfordert nicht nur Durchhaltevermögen, sondern auch ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Selbstmotivation. Dazu gehört es eventuell dazu, öfter mal „Nein“ zu sagen, wenn Freunde sich nach der Arbeit oder am Wochenende mit dir treffen wollen. Die Frage, die du dir selbst stellen kannst: Bin ich bereit dazu mein Privatleben für die Karriere vorübergehend etwas weiter hinten anzustellen?

Daneben spielen auch deine Lebensumstände eine große Rolle. Hast du familiäre Verpflichtungen – wie Kinder oder pflegebedürftige Angehörige – ist ein berufsbegleitender Master schwerer machbar. Dasselbe gilt auch für die Zukunft: Wenn du in naher Zukunft Kinder haben möchtest, ist ein berufsbegleitender Master wahrscheinlich keine gute Idee.

Die richtige Hochschule finden

Die Entscheidung für eine Hochschule ist keine einfache. Gerade die Tatsache, dass immer mehr Hochschulen und Unis mittlerweile berufsbegleitende Master anbieten, erschwert die Entscheidung. Portale wie Studieren-berufsbegleitend.de oder der Hochschulkompass können dir helfen, dich im Dschungel von Angeboten zurecht zu finden.

Tipp: Achte auch auf die Akkreditierung von Studiengängen. Auf der Seite des Akkreditierungsrats findest du eine Datenbank mit akkreditierten Studiengängen. So kannst du sicherstellen, dass der Studiengang unabhängig von Expert:innen geprüft wurde.

Meinungen aus erster Hand sind immer am hilfreichsten. Das gilt auch für die Auswahl der passenden Hochschule. Wenn du niemanden direkt kennst, kannst du dich an die Alumni wenden. Erfahrungsberichte zu verschiedenen berufsbegleitenden Studiengängen findest du hier.

Kosten und Finanzierung

Nicht nur die Zugangsvoraussetzungen unterscheiden sich stark von Uni zu Uni, sondern auch die Kosten. Viele berufsbegleitende Master-Studiengängen werden von privaten Hochschulen angeboten. Während manche Studiengänge dabei zwischen 3.000 und 7.000 € kosten, gibt es auch manche für über 20.000 €.

Faktoren, die die Studiengebühren beeinflussen:

  • Präsenzstudium vs. Fernstudium
  • Studiendauer
  • Studiengang
  • Reputation der Hochschule

Auch bei einem Fernstudium kommen Kosten auf dich zu. Wenn Prüfungen vor Ort geschrieben werden, musst du die Anfahrtskosten zur Hochschule mit einrechnen und gegebenenfalls die Kosten für eine Unterkunft während der Prüfungsphase.

Muss der Arbeitgeber die Kosten übernehmen?

Bei einem berufsbegleitendem Master muss der Arbeitgeber nicht die Kosten für das Studium tragen. Teilweise bieten Unternehmen an, einen Teil der Kosten zu übernehmen. Manchmal wird den Studierenden auch Sonderurlaub gewährt oder die Reduzierung der Arbeitszeit zu Teilzeit wird ermöglicht. Im Gegenzug verpflichtest du dich meist dazu, nach dem Studium noch für einige Zeit in der Firma zu bleiben – schließlich wollen Unternehmen ja nicht, dass du dich nebenher weiterbildest und dann das neu erlernte Wissen bei Konkurrent:innen einbringst.

Für den Fall, dass du dennoch unmittelbar nach deinem berufsbegleitenden Master das Unternehmen verlassen möchtest, musst du meist die von der Firma übernommenen Kosten zurückerstatten.

Tipp: Wenn du bereits vor deiner Einstellung im Unternehmen mit dem Gedanken spielst, irgendwann einen berufsbegleitenden Master zu machen, kannst du das direkt im Vorstellungsgespräch ansprechen. Einerseits zeigst du so dem Unternehmen, dass du äußerst ehrgeizig bist. Andererseits weißt du so direkt, was in dem Unternehmen möglich ist und ob dich das Unternehmen bei deinem berufsbegleitenden Master unterstützen wird.

Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für einen berufsbegleitenden Master?

Sollte das Sponsoring durch die Firma nicht möglich sein, gibt es noch andere Optionen:

  • Stipendium: Einige Hochschulen bieten Stipendien an für Menschen, die berufsbegleitend studieren. Auch der Staat vergibt beispielsweise das Weiterbildungsstipendium. So gibt es insgesamt bis zu 8.100 € in maximal drei Jahren. Ähnlich dazu gibt es das Aufstiegsstipendium, das sich an Fachkräfte mit Berufsausbildung und Praxiserfahrung richtet. Dabei werden allerdings nicht alle Studienarten gefördert. Für ein Masterstudium solltest du dich zur Klärung an das Team von Aufstiegsstipendium wenden.
  • Bildungsprämie: Mit der Bildungsprämie wird die berufsbezogene Weiterbildung mit bis zu 500 € unterstützt. Dazu darf das zu versteuernde Einkommen höchstens 20.000 € im Jahr betragen (bei Ehepaaren bis zu 40.000 €) und davor musst du einen Termin in einer Beratungsstelle ausmachen.
  • Studienkredit: Bevor du einen Studienkredit aufnimmst, solltest du verschiedene Angebote vergleichen. Der Stern hat einen hilfreichen Artikel über Studentenkredite veröffentlicht. Hier lernst du die verschiedenen Kreditarten kennen und kannst dich über verschiedene Angebote informieren. Da Kredite auch nach Studienende für eine lange Zeit zurückgezahlt werden müssen, solltest du dich erst über Stipendien und andere Förderungen informieren.

Checkliste: Das solltest du beachten bei der Entscheidung für ein berufsbegleitendes Studium

Ein berufsbegleitender Master kann dir zwar neue Karrierechancen ermöglichen, aber nur wenn du auch wirklich der Typ dafür bist. Wenn du also mit dem Gedanken spielst, neben deinem Beruf nochmal zu studieren, kannst du folgende Punkte im Hinterkopf behalten:

Persönlichkeit: Nicht jeder ist für ein Studium neben dem Beruf gemacht. Nach Feierabend oder am Wochenende sich zum Lernen aufzuraffen, kann manchen schwerfallen. Deswegen solltest du dich ganz offen und ehrlich fragen, ob du genügend Engagement dafür hast.

Präsenzstudium vs. Fernstudium: Lernst du lieber in der Gruppe oder allein? Die Entscheidung für eine Form des berufsbegleitenden Masters fällt dir leichter, wenn du weißt, welcher Lerntyp du bist.

Zugangsvoraussetzungen: Neben einem Bachelor-Abschluss verlangen Hochschulen unterschiedliche Voraussetzungen. Informiere dich deshalb rechtzeitig über deine gewünschte Uni.

Studiengang mit Akkreditierung: Mittlerweile bieten auch viele private Hochschulen berufsbegleitende Master an. Um daher einen qualitativ hochwertigen Studiengang zu wählen, kannst du auf die Akkreditierung achten.

Kosten und Finanzierung: Eine Übersicht aller Kosten hilft dir bei der Finanzierung: Wenn du weißt, welche Kosten auf dich zukommen, kannst du dich über passende Stipendien oder Kredite informieren. Bedenke dabei auch die nicht direkt ersichtlichen Kosten, beispielsweise für den Aufenthalt in Uninähe während der Prüfungsphasen.

Wenn du dir Gedanken zu diesen Punkten gemacht hast, bist du der Entscheidung für oder gegen einen berufsbegleitenden Master einen großen Schritt näher gekommen.

Das passende Unternehmen für den berufsbegleitenden Master

Wenn bei deinem berufsbegleitenden Master ein Unternehmen hinter dir steht und deine Weiterbildung unterstützt, kann dies eine immense Entlastung darstellen. Diese Unterstützung muss nicht zwangsläufig finanzieller Natur sein, sondern kann beispielsweise auch durch Kulanz bei kurzfristigem Sonderurlaub in der Prüfungsphase ausgedrückt werden. Entsprechend wichtig ist es daher, dass du in einem Unternehmen beschäftigt bist, das deinen Ehrgeiz zu schätzen weiß.

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Veröffentlicht am 12.05.2021, aktualisiert am 17.03.2022