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Bewerbung über Social Media: Welche Möglichkeiten bietet sie dir?

Du hast dich bisher noch nicht über Social Media beworben oder weißt gar nicht, ob und wie das überhaupt funktioniert? Hier erfährst du, welche Rolle Social Media bei deiner Bewerbung spielen kann – inwiefern Social Media ein Entscheidungskriterium ist, wie du Social Media aktiv für deine Bewerbung nutzen kannst und wie du deine Erfolgschancen auf ein Jobangebot erhöhst.

Inhalt

Bewerbung und Social Media: Welche Verknüpfungen gibt es?

Es gibt insgesamt drei konkrete Berührungspunkte von Bewerbungen und Social Media, die für dich von Bedeutung sind:

  1. Unternehmen nutzen Social Media, um Bewerber:innen unter die Lupe zu nehmen.
  2. Unternehmen nutzen soziale Plattformen für das Recruiting und schreiben Stellen über Social Media aus.
  3. Unternehmen haben die Möglichkeit, dich aktiv über Social Media bezüglich eines Stellenangebotes anzuschreiben.

Im Folgenden erfährst du, was du bei den einzelnen Kontaktpunkten berücksichtigen solltest, um deine Einstellungschancen zu erhöhen.

1. Social Media Profile als persönliches Aushängeschild

Deine Social Media Profile sind so etwas wie dein Aushängeschild und werden häufig von Personalverantwortlichen unter die Lupe genommen. Müssen deine Partybilder also wirklich unbedingt geteilt werden? Falls ja, solltest du dein jeweiliges Profil besser auf „privat“ und damit nicht öffentlich stellen. Denn öffentliche Social Media Posts, Profile und Kommentare sind für jeden sichtbar – auch für potenzielle Arbeitgeber.

Laut Focus Online hat bereits jede:r vierte Personaler:in Bewerbende nach der Netzrecherche aussortiert. Und auch wenn die rechtliche Lage hierzu nicht eindeutig ist, solltest du dir bewusst sein, dass solche Überprüfungen stattfinden.

2. Aktive Bewerbung über Social Media

Die Anzahl an Jobs, die über Social Media ausgeschrieben werden, hat in den vergangenen Jahren konstant zugenommen – Tendenz weiter steigend. Hierbei wird sowohl auf Karrierenetzwerke, wie LinkedIn und Xing, also auch auf klassische Social Media Plattformen, wie Instagram und Facebook, zurückgegriffen.

Eine Statista Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass Xing von deutschen Unternehmen dabei am häufigsten (25,8 Prozent) genutzt wird. Gefolgt von LinkedIn (19,9 Prozent) und Facebook (11,9 Prozent). 2021 launchte zusätzlich auch TikTok ein eigenes Jobportal, um Bewerbungen über die App zu ermöglichen und tritt damit als weiterer Player in den Markt ein.

Social Media wird dementsprechend für deine Jobsuche immer interessanter. Um dich über die sozialen Netzwerke auf die dort ausgeschriebenen Stellen zu bewerben, solltest du dir entsprechende Profile anlegen – insbesondere in den gängigen Karrierenetzwerken.

Vorteile von Profilen auf Karrierenetzwerken

Du fragst dich, was dir ein Bewerberprofil auf Xing, LinkedIn und Co. konkret bringt? Wir haben einige Vorteile zusammengestellt:

  • Du erhöhst deine Reichweite: Profile auf Karrierenetzwerken bieten dir eine potenziell sehr große Reichweite und ermöglichen es dir, wertvolle Kontakte zu knüpfen.
  • Du erhöhst deine Jobchancen: Die Vernetzung mit Leuten, die wiederum mit Leuten vernetzt sind, erhöht dein Vitamin B. Jeder kennt jemanden, der einen kennt, die eine kennt, und so weiter.
  • Du hast potenziell Zugang zu mehr Stellen: Durch die bessere Vernetzung und das erhöhte Vitamin B kannst du besser vom verdeckten Arbeitsmarkt (auch „grauer Stellenmarkt“ genannt) profitieren. Du hast also Zugang zu mehr Stellenangeboten, die nicht offiziell auf anderen Jobplattformen ausgeschrieben sind..

Auf dem grauen Arbeitsmarkt werden Stellen „unter der Hand“ über Empfehlungen und Vitamin B vergeben – ohne jemals veröffentlicht zu werden. Laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung werden beinahe 70 Prozent aller Stellen auf diese Art und Weise vergeben. Dahingegen werden lediglich 31 Prozent der Stellen über Jobbörsen und Printanzeigen besetzt.

  • Du hast persönlichen Kontakt: Profile auf Karrierenetzwerken bieten dir die Möglichkeit, unabhängig von Stellenanzeigen mit potenziellen Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen.
  • Du kannst aktiv den ersten Eindruck von dir mitgestalten: Auf Karrierenetzwerken gibt es meist die Möglichkeit, sich aktiv an Diskussionen, in Foren oder durch eigene Beiträge zu beteiligen. Somit kannst du zeigen, womit du dich auskennst, dass du informiert bist und welchen Standpunkt du vertrittst.

Bewerberprofile auf Social Media erstellen

Prinzipiell solltest du dein Bewerberprofil wie eine übliche Bewerbung behandeln und entsprechend aufbauen:

Sei professionell

Das heißt, du solltest darauf achten, dass dein Profil Professionalität ausstrahlt. Beginne mit einem seriösen, aber sympathischen Bewerbungsfoto und verliere die Professionalität bei keiner Aktivität in dem sozialen Netzwerk aus den Augen.

Lege Wert auf Vollständigkeit

Neben der Professionalität ist es wichtig, dass dein Profil vollständig ist. Gib nicht nur die wichtigsten persönlichen Informationen und Interessen an, sondern achte auch auf die Vollständigkeit deiner professionellen Angaben. Beschreibe deinen bisherigen Werdegang, deinen Ausbildungs- und/oder Studienabschlusses, deine bisherigen Berufserfahrungen und deine Qualifikationen und Kompetenzen .

Hier findest du weitere Tipps für deine Profile bei LinkedIn und Xing.

3. Passive Bewerbung über Social Media

Viele Unternehmen betreiben heutzutage Active Sourcing. Active Sourcing bezeichnet die aktive Suche, Ansprache und Bindung von besonders qualifiziertem Personal an das eigene Unternehmen.

Sprich: Statt darauf zu hoffen, dass Bewerber:innen auf das Unternehmen zukommen und sich bewerben, kontaktieren die Personalverantwortlichen direkt vielversprechende Talente auf dem Arbeitsmarkt und versuchen diese für ihr Jobangebot zu begeistern. Diese Suche findet natürlich auch über Social Media statt. Wenn du auf den entsprechenden Social Media Plattformen ein Profil hast, können Unternehmen dich finden und in Betracht ziehen. Ein Bewerberprofil ist für dich also von großem Interesse.

Bedeutet das, dass du jetzt entspannt die Beine hochlegen und warten kannst, bis du angesprochen wirst? Leider nicht ganz, denn diese Strategie wird wahrscheinlich nicht mit allzu viel Erfolg gekrönt sein. Auch die passive Bewerbung über Social Media erfordert von dir ein gewisses Engagement und Aktivität.

Hierfür solltest du deine Profile pflegen und dafür sorgen, dass alle Angaben stets aktuell sind. Zusätzlich solltest du aktiv sein, um deine Sichtbarkeit zu erhöhen. Dies gelingt dir auf folgende Art und Weise:

  • Betreibe aktives Networking: Verknüpfe dich laufend mit neuen Kontakten, um dein Netzwerk zu vergrößern. So kommst du mit neuen Menschen in Kontakt und kannst deine Reichweite erhöhen.
  • Beteilige dich aktiv an Diskussionen und Beiträgen: Das sorgt nicht nur dafür, dass du informiert bleibst, sondern ermöglicht dir den Austausch mit Gleichgesinnten und/oder Menschen aus der gleichen Bereich. Du zeigst Interesse, präsentierst deine Kenntnisse und Fähigkeiten und machst potenzielle Arbeitgeber auf dich aufmerksam.

Bei einer passiven Bewerbung über Social Media ist es besonders wichtig, dass du du selbst bleibst. Versuche lediglich Beiträge zu kommentieren, die dich wirklich interessieren und stehe für deine Werte ein. So kannst du sicherstellen, dass du auch wirklich nur die Unternehmen „anziehst“, die auch zu dir passen.

Fazit: Bewerbung über Social Media

Social Media wird für den Bewerbungsprozess immer interessanter. Sowohl auf Seiten der Bewerbenden, als auch auf Seiten der Unternehmen. Sei dir der Reichweite deiner Social Media Aktivitäten bewusst und stelle sicher, dass deine Beiträge dich nicht disqualifizieren.

Für Unternehmen stellen insbesondere Social Media Kanäle mit Bewerberprofilen einen wichtigen und interessanten Datenpool dar, um Active Sourcing zu betreiben und gezielt interessante Kandidat:innen anzusprechen. Um davon profitieren zu können, ist es sinnvoll, solche Bewerberprofile zu erstellen und aktiv zu betreiben.

Wenn du nicht darauf warten möchtest, bis ein Unternehmen auf dich zukommt, kannst du deine Bewerbung über Workwise auch selbst in die Hand nehmen. Wähle aus tausenden Jobs den passenden aus und bewerbe dich mit nur wenigen Klicks. Dabei benötigt du kein Anschreiben, sondern beantwortest dem Unternehmen lediglich einige Fragen, um deine Motivation zum Ausdruck zu bringen.

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Veröffentlicht am 16.02.2022, aktualisiert am 18.04.2024